Offizieller Startschuss für „radspaß – sicher e-biken“
Mit dem „radspaß-Fest“ läuteten der ADFC Baden-Württemberg und der WRSV vergangenes Wochenende den offiziellen Auftakt des Projekts „radspaß – sicher e-biken“ ein.
Feierlich eröffneten Verkehrsminister Winfried Hermann und Landrat Dr. Richard Sigel (Rems-Murr-Kreis) gemeinsam mit der ADFC-Landesvorsitzenden Gudrun Zühlke und dem Präsidenten des Württembergischen Radsportverbandes Klaus Maier das Fest an der Seeguthalle in Weissach im Tal vor rund 60 Besucher*innen, darunter auch bereits ausgebildete radspaß-Trainer*innen.
„Pedelecfahren braucht Übung“, davon ist Winfried Hermann überzeugt und machte dies auch in seiner Rede deutlich. Um zu erreichen, dass weniger Unfälle passieren, ist es ihm wichtig, dass Menschen sicher(er) auf den Straßen unterwegs sind. Mehr Sicherheit im Rad- bzw. Straßenverkehr ist auch das Ziel des radspaß-Teams. Dafür soll in ganz Baden-Württemberg ein wohnortnahes und niederschwelliges Angebot geschaffen werden: E-Bike-Kursbesuche sollen für alle selbstverständlich werden. Für Gudrun Zühlke sind die Trainer*innen das Herz des Projekts. „Immer mehr Menschen sind mit dem Rad unterwegs“, sagt sie. Deshalb sei es einerseits eine langfristige Aufgabe, die Infrastruktur zu verbessern, andererseits sei es aber auch wichtig, dass Menschen ihr Rad gut beherrschen. Ein gemeinsames Ziel des WRSV, des ADFC und des Verkehrsministeriums ist es, die Unfallzahlen zu senken. Klaus Maier vom WRSV ist davon überzeugt, dass das radspaß-Projekt eine Brücke schlägt: Radfahren auf dem E-Bike soll Spaß machen und sicher sein. Für ihn ist das Projekt ein wichtiger Beitrag, um der Vision Zero näher zu kommen. „Das Projekt passt gut in die Zeit“, findet auch Landrat Richard Sigel.
Wie ein radspaß-Training aussieht, zeigte Winfried Hermann eindrucksvoll im Anschluss an die Grußworte. Unter Anleitung des radspaß-Teams absolvierte der Verkehrsminister auf dem Pedelec selbst mit Bravour einen Beispielparcours auf dem Parkplatz vor der Halle. Mit Unterstützung von radspaß-Trainerin Tina durften anschließend alle Besucher*innen des radspaß-Fests ihr Fahrkönnen testen und auf Rädern der Pedelec-Testflotte von Stromrad Stuttgart selbst ausprobieren, wie sich verschiedene Situationen mit einem Pedelec anfühlen. „Im Kurs lernt man seine eigenen Grenzen oder auch Schwachstellen kennen. So kann man gezielt üben und gewinnt an Sicherheit“, sagte eine Teilnehmerin. Eine andere erzählt, sie habe in den paar Stunden während des Kurses eine ganz neue Sicherheit auf dem Rad gewonnen.
Auf dem radspaß-Fest wurde auch die gute Zusammenarbeit mit den Pilotlandkreisen offensichtlich. Allen voran der Landkreis Rems-Murr und die verschiedenen dort ansässigen Akteure. Der Radsportverein Unterweissach sorgte mit Maultaschen, Kaffee und Kuchen für original schwäbische Gemütlichkeit und bot mit seiner Trainingshalle die perfekten Bedingungen und Räumlichkeiten für ein sorgloses Fest in dieser besonderen Zeit.
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